deutscher Schriftsteller; Werke: Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher, Übersetzungen, u. a. "Großer Wolf", "Stille Nacht", "Totenfloß", "Luther rufen"
* 18. Mai 1934 Memel/Ostpr.
† 27. Dezember 2021
Herkunft
Harald Waldemar Mueller wurde 1934 in Memel/Ostpreußen geboren und wuchs nach dem Krieg in Lütjenburg/Holstein auf. Die lange, intensiv erlebte Flucht aus Ostpreußen wurde später eine der Quellen seiner schriftstellerischen Arbeit.
Ausbildung
Nach der mittleren Reife versuchte sich M. in verschiedenen Berufen. 1955 besuchte er die Schauspielschule an den Hamburger Kammerspielen und 1956-1959 die Schauspielschule Ruth von Zerboni in München. 1957-1960 studierte er Literatur- und Theaterwissenschaft an der Universität München.
Wirken
In den ersten 1950er Jahren war M. als Bergmann in Dinslaken (1952), als Hotelboy in Düsseldorf und Köln (1953/54) und als Telefonist in Todendorf (1955/56) beschäftigt. Engagements bei Bühne, Film und Fernsehen kamen in den ausgehenden 1950er Jahren hinzu. 1960/61 hielt sich M. in Kanada (als Fabrikarbeiter) und New York auf. Anschließend war er (1962-1964) zwei Jahre als Rezitator unterwegs. 1965-1967 verdiente M. seinen Lebensunterhalt als Messevertreter in Mainz. Ab 1968 arbeitete er auch als Dramaturg. Über Kontakte zu Volker Schlöndorff kam M. an eine Rolle in dem Film "Der plötzliche Reichtum der armen ...